Beschreibung
Taraxacum officinale (L.) Weber (Asteraceae) wurde in der traditionellen Volksmedizin und in der modernen Kräutermedizin in Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika in großem Umfang als Diuretikum verwendet.
Löwenzahnblätter sind harntreibend. Diese Wirkung des Löwenzahns ist auch für die vorbeugende Behandlung von Nierensteinen interessant.
In einer ersten Pilotstudie am Menschen [1] wurde von Freiwilligen ein hochwertiger hydroethanolischer Extrakt aus frischen Blättern der Heilpflanze T. officinale (Löwenzahn) eingenommen, um zu untersuchen, ob eine erhöhte Häufigkeit und ein erhöhtes Urinvolumen auftreten. Das Urinausstoßvolumen und die Flüssigkeitsaufnahme wurden von den Probanden aufgezeichnet. Die Grundwerte für die Harnfrequenz und das Ausscheidungsverhältnis (Poolvolumen: Flüssigkeitsaufnahme) wurden 2 Tage vor der Löwenzahndosis (8 ml TID) festgelegt und über einen Dosierungszeitraum von 1 Tag und 24 Stunden nach der Dosierung überwacht. Für die gesamte Bevölkerung (n = 17) war in den 5 Stunden nach der ersten Dosis ein signifikanter (p <0,05) Anstieg der Urinierungsfrequenz zu verzeichnen. Es gab auch einen signifikanten (p <0,001) Anstieg des Ausscheidungsverhältnisses in dem Zeitraum von 5 Stunden nach der zweiten Dosis. Die dritte Dosis konnte keinen der gemessenen Parameter ändern. Basierend auf diesen ersten Forschungsdaten für den Menschen ist der ethanolische Extrakt von T. officinale als Diuretikum beim Menschen vielversprechend.
Löwenzahnwurzelbestandteile wurden auch eingesetzt, um Verstopfungen des Gallengangs oder Probleme bei der Produktion von Gallenflüssigkeit zu korrigieren. Es ist auch nützlich, die Löwenzahnwurzel bei Appetitlosigkeit, Blähungen im Oberbauch, Übelkeit und saurem Aufstoßen zu verwenden [2].
Wechselwirkungen
Wechselwirkungen mit natürlichen und / oder regulären Arzneimitteln sind möglich.
Referenzen
- Clare BA, Conroy RS, Spelman K. The Diuretic Effect in Human Subjects of an Extract of Taraxacum officinale Folium over a Single Day. J Altern Complement Med. 2009 Aug; 15(8): 929–934.
- www.plantaardigheden.nl
