Cholesterin
Der Körper braucht Cholesterin als Baustein für Körperzellen und Hormone. Es ist ein fettähnlicher Stoff, der in der Leber gebildet wird. HDL-Cholesterin wird auch ‚gutes Cholesterin’ genannt, und LDL-Cholesterin wird auch ‚schlechtes Cholesterin’ genannt. Die Menge an Cholesterin in Ihrem Blut ändert sich durch Ihre Ernährung. Ein gesunder Lebensstil trägt zur Aufrechterhaltung normaler Cholesterinwerte bei.
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Worin steckt das meiste Cholesterin?
Zu hohes Cholesterin verursacht gesundheitliche Probleme, kann zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen und hat Einfluss auf unsere Immunität. Da viele Menschen zu hohe Cholesterinwerte haben, ist der Einsatz cholesterinsenkender Medikamente schon fast zur Normalität geworden. Mit der richtigen Ernährung können Sie selbst viel tun, um Ihr Cholesterin zu senken und Ihren Cholesterinwert auf dem richtige Niveau zu halten. Wenn Sie Ihren Cholesterinspiegel auf natürliche Weise senken möchten, müssen Sie zuerst wissen, welche verschiedenen Fette es gibt, und welchen Einfluss diese auf Ihre Cholesterinwerte haben.
Man unterschiedet drei Arten von Fetten:
- Gesättigte Fette: Diese stecken oft in tierischen Lebensmitteln wie 48+-Käse, Vollmilchprodukten und rotem Fleisch
- Ungesättigte Fette: Sie stecken etwa in fettem Fisch, Nüssen und flüssigen Back- und Bratprodukten
- Transfette: Sie sind die ungesündesten unter den Fetten und stecken in Lebensmitteln, in denen gehärtetes Fett* verarbeitet ist, z. B. in Plätzchen, Snacks und frittierten Lebensmitteln.
* Gehärtetes Fett entsteht durch einen Verarbeitungsprozess von Fetten und Ölen, mit dem eine festere Struktur erhalten und die Haltbarkeit verlängert werden sollen.
In zehn Schritten auf dem Weg zu gesunden Cholesterinwerten:
1. Verwenden Sie Lebensmittel mit gesunden Fetten wie fetten Fisch (etwa Lachs, Makrele und Hering), Avocados, Olivenöl, Nüsse (z. B. Mandeln, Walnüsse und Pistazien) sowie Leinsamen.
2. Beschränken Sie schnelle Zucker möglichst – diese stecken etwa in weißem Reis und Weißbrot – sowie künstliche Zucker wie Fruktose, Dextrose und Saccharin in verarbeiteten Lebensmitteln.
3. Essen Sie mehr Ballaststoffe (bzw. langsame Kohlenhydrate). Die Zucker in diesen Lebensmitteln werden allmählich in Ihr Blut aufgenommen und sorgen dafür, dass Ihr Blutzuckerspiegel reguliert und Energiespitzen vermieden werden. Zudem haben Ballaststoffe einen positiven Einfluss auf die Verdauung und die Gesundheit unserer Darmflora. Produkte mit Ballaststoffen sind unter anderem Vollkornreis, -brot oder -pasta, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse.
4. Machen Sie Detox und trinken Sie weniger Alkohol. Wenn Sie Ihren Alkoholkonsum verringern oder gar keinen Alkohol mehr trinken, vermeiden Sie eventuelle Leberschäden. Alkohol gelangt über die Blutbahn in die Leber. Dadurch können Leberschäden entstehen. Die Schäden können dazu führen, dass in der Leber mehr Cholesterin gebildet wird. Diese Schädigungen können ihrerseits dazu führen, dass sich der Cholesterinspiegel im Blut erhöht.
5. Mit dem Rauchen aufhören. Durch das Rauchen sinkt der HDL-Cholesterinspiegel (gutes Cholesterin). Zigarettenrauch schädigt die Blutgefäße und verursacht Entzündungen. Dadurch können sich Cholesterin und Fett an den Wänden der Blutgefäße ansammeln. In der Folge verengen sich diese und der Blutfluss wird behindert. Hört man mit dem Rauchen auf, kann das den HDL-Cholesterinspiegel erhöhen und helfen, Entzündungen zu reduzieren.
6. Mehr Vitamine essen. Vor allem Vitamin C und E zeigen einen positiven Effekt auf den Cholesterinspiegel. Diese guten Vitaminquellen finden Sie etwa in Obst und Gemüse, Nüssen und pflanzlichen Ölen.
Sind Sie sich nicht sicher, ob Sie mit Ihrer täglichen Ernährung genügend Vitamine zu sich nehmen? Dann wenden Sie sich an Ihre Arztpraxis. Eine Blutuntersuchung kann Aufschluss geben. Bei Energetica Natura finden Sie hochwertige natürliche Nahrungsergänzungsmittel mit hoher Aufnehmbarkeit. Haben Sie Fragen zur Wahl von Ergänzungsmitteln, oder möchten Sie sich mit unseren Produktexpert*innen beraten? Wenden Sie sich an unsere Produktexpert*innen.
7. Greifen Sie zu Lebensmitteln mit Kräutern, Ingwer, Knoblauch und Fenchel. All diese Kräuter wirken sich günstig auf das Cholesterin aus. Und zwar deshalb:
- Ingwer verringert die Cholesterinaufnahme und erhöht das HDL-Cholesterin
- Knoblauch senkt das LDL-Cholesterin durch das Antioxidans Allicin
- Fenchel enthält Saponine (Seifenstoffe) und auch Ballaststoffe, die helfen, die Menge an LDL-Cholesterin und Triglyceriden zu reduzieren.
8. Mehr bewegen. Das erhöht das HDL-Cholesterin. Haben Sie viel Bauchfett? Versuchen Sie dann, vor allem in diesem Bereich abzunehmen. Fett am Bauch erhöht Ihr Cholesterin und damit die Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
9. Stress vermeiden. Bei Stress produziert Ihr Körper Cortisol und Adrenalin. Diese Hormone können insbesondere das LDL-Cholesterin (schlechtes Cholesterin) erhöhen. Yoga, Spazierengehen, Meditieren und Mindfulness können helfen, sich weniger gestresst zu fühlen.
10. Für gute Nachtruhe sorgen. Während Sie schlafen, erneuern und reparieren sich die Zellen, da sie Wachstumshormone bilden. Schlafmangel kann zu einem gestörten Stoffwechsel und einer Veränderung der Hormonspiegel führen. Dies kann wiederum in einem erhöhten LDL-Cholesterinspiegel resultieren.
Was bewirkt Cholesterin im Körper?
Cholesterin wird vom Körper genutzt, um Zellen, Gallensaft und Hormone zu bilden. Unser Körper produziert Cholesterin in der Leber. Cholesterin ist ein Blutfett, das in kleinen Kügelchen vorkommt. Einen geringeren Teil Ihres Cholesterins nehmen Sie mit Ihrer täglichen Nahrung auf. Der größte Teil Ihres Cholesterins kommt aus der Leber. In diesem Organ wird das Cholesterin auch gebildet. Die Menge an Cholesterin aus der Leber ist genau die, die Ihr Körper braucht. Ihr Cholesterinspiegel kann schon seit Jahren zu hoch sein, ohne dass Sie Beschwerden haben. In diesem Fall kann sich Cholesterin an die Wände der Blutgefäße heften. Dadurch werden die Blutgefäße enger und verstopfen im schlimmsten Fall. Auf diese Weise können Beschwerden des Herz-Kreislauf-Systems auftreten, so etwa Schmerzen in der Brust. Am Ende kann ein hoher Cholesterinwert, eventuell in Kombination mit Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht oder ungesundem Essen, einen Schlaganfall, Herzinfarkt oder Nierenschaden auslösen.
Es ist bekannt, dass sich der Cholesterinspiegel durch ungesunde Ernährung verändert. Viel Zucker, viele gesättigte Fette und wenig Obst, Gemüse und Vollkornprodukte erhöhen den Cholesterinspiegel. Dennoch ist die Ursache nicht immer die Ernährungsweise. Bei manchen Menschen bildet der Körper von sich aus zu viel Cholesterin, oder es liegt ein erblich bedingter hoher Cholesterinspiegel vor.
Der Cholesteringehalt lässt sich im Blut messen. Bei einer Blutuntersuchung des Cholesterinspiegels wird auf den Gesamtcholesterinwert, das LDL-Cholesterin, das HDL-Cholesterin und die Triglyceride geachtet – ein Blutfett, das im Körper in Form von Fettgewebe gespeichert wird. Triglyceride sind Energiequellen für den Körper.
Was sind gute Cholesterinwerte?
- LDL-Cholesterin bzw. schlechtes Cholesterin unter 3 mmo/l* ist gut. Durch einen höheren LDL-Cholesterinwert können Blutgefäße auf Dauer verstopfen.
- HDL-Cholesterin bzw. gutes Cholesterin über 1 mmo/l ist gut, darf aber wegen der günstigen Effekte auf die Blutgefäße auch höher sein.
- Triglyceride unter 2 mmo/l sind gut. Ein höherer Wert erhöht die Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
- Gesamtcholesterin unter 5 mmo/l ist gut. Sind es mehr als 8 mmo/l, spricht man von einem stark erhöhten Cholesterinspiegel.
* mmo/l wird manchmal auch mg/dl (Milligramm pro Deziliter) genannt.
Wovon bekommt man einen zu hohen Cholesterinspiegel?
Manchmal ist ein hoher Cholesterinspiegel erblich bedingt. Wenn ein hoher Cholesterinwert in der Familie vorkommt, kann eine Blutuntersuchung ermitteln, ob Ihr Cholesterinspiegel zu hoch ist. Bei manchen Menschen, die mit hohem Cholesterin zu tun bekommen, liegen keine nachweisbaren oder erklärbaren Ursachen für zu hohes Cholesterin vor.
Dennoch gibt es Risikofaktoren, die einen zu hohen Cholesterinspiegel begünstigen:
- Gesättigte Fette in Ihrer Ernährung erhöhen das LDL-Cholesterin. Diese Fettart kommt viel in Vollmilchprodukten und tierischen Lebensmitteln vor.
- Übergewicht verändert die Stoffwechselprozesse im Körper. Vor allem viel Bauchfett hat Einfluss auf den Cholesterinspiegel.
- Diabetes erhöht die Gefahr eines hohen Cholesterinspiegels.
- Eine langsam arbeitende Schilddrüse wirkt sich negativ auf den Cholesterinspiegel aus. Grund ist der, dass weniger Cholesterin in der Leber abgebaut wird.
- Rauchen hat einen negativen Effekt auf den Cholesterinspiegel.
Was ist ein zu hoher Cholesterinspiegel?
Ein zu hoher Cholesterinspiegel bedeutet einfach, dass die Normalwerte Ihres Cholesterins erhöht sind. Was ist Cholesterin eigentlich? Cholesterin ist ein Baustoff für unsere Zellen und verschiedene Hormone. Wir kommen also nicht ohne Cholesterin aus. Cholesterin wird in der Leber gebildet, aber auch mit unserer Nahrung nehmen wir es auf. Sieht man sich das Cholesterin im Blut genauer an, ähnelt es kleinen Fettkügelchen. Wenn diese Fettkügelchen in einer Blutuntersuchung gemessen werden, lässt sich die Cholesterinkonzentration feststellen. Es gibt gutes und schlechtes Cholesterin. Das gute Cholesterin steckt in HDL-Fettkügelchen (high density cholesterol), das schlechte in LDL-Fettkügelchen (low density cholesterol). Wenn die LDL-Cholesterinwerte erhöht sind, spricht man von zu hohem Cholesterin. Ein solches erhöhtes Cholesterin erfordert Aufmerksamkeit, da es eine Rolle bei der Entstehung von Schlagaderverkalkung und Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielt.
Das Tückische an zu hohem Cholesterin ist, dass man meistens nichts davon merkt. Durch eine Blutuntersuchung kann festgestellt werden, ob Ihre Cholesterinwerte gut oder zu hoch sind, und ob erhöhte Triglyceridwerte vorliegen.
Die Ursachen eines erhöhten Cholesterins wurden oben bereits ausführlich erläutert. Seltener ist die Ursache erblich bedingt. Hier sind die Cholesterinwerte zwei- bis viermal höher als normalerweise. Bei dieser erblichen Form können schon in jungen Jahren Herz-Kreislauf-Erkrankungen auftreten.
Wie senke ich mein Cholesterin selbst?
Ein hoher Cholesterinwert bedeutet nicht automatisch, dass Sie Medikamente nehmen müssen. In bestimmten Fällen ist Medikation erforderlich, etwa bei einem stark erhöhten Cholesterinwert von 8 oder mehr, wenn Sie an Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes leiden und Ihr LDL-Cholesterin zu hoch ist, wenn ein erblich bedingter erhöhter Cholesterinwert vorliegt, oder wenn Sie ein erhöhtes Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen etwa durch Rauchen oder hohen Blutdruck haben.
Haben Sie zu hohes Cholesterin und zählen nicht zu den oben beschriebenen Ausnahmen, dann können Sie auch selbst viel tun, um Ihr Cholesterin zu senken. Tun Sie dies stets in Absprache mit Ihrer Arztpraxis.
Möchten Sie Ihr Cholesterin selbst senken? Beginnen Sie dann mit diesen Maßnahmen:
- Hören Sie auf zu rauchen
- Fangen Sie an, sich gesund zu ernähren
- Sorgen Sie für ausreichend Bewegung
- Nehmen Sie bei Übergewicht, oder wenn Sie Bauchfett haben, ab
- Trinken Sie keinen Alkohol oder beschränken Sie ihn so viel wie möglich
- Reduzieren Sie Stress
- Lesen Sie sich die zehn Schritte auf dem Weg zu gesunden Cholesterinwerten oben nochmals durch