Detox: Macht das Sinn, oder ist das Unsinn?

Über Fakten, Missverständnisse und wie Sie Ihre Entgiftungsorgane auf natürliche Weise unterstützen können

Detox: Was bedeutet das eigentlich?

Detox: Was bedeutet das eigentlich?Mit der Detoxifikation ist die Ausscheidung schädlicher Stoffe (Toxine) aus dem Organismus gemeint. Dies ist ein natürlicher Entgiftungsprozess, der unserem Körper hilft, Abfall- und Giftstoffe zu entsorgen. Diverse Organe wie Leber, Lunge, Darm und Haut tun dies von Natur aus. Zwar ist unser Organismus sehr gut in der Lage, sich selbst zu entgiften. Durch ständige Exposition gegenüber Schadstoffen kann diese Fähigkeit aber manchmal gestört werden. Schadstoffe, die wir auf verschiedenen Wegen aufnehmen können. 

Was sind Toxine?

Zu einer Ansammlung von Giftstoffen im Körper kann es durch verschiedene Faktoren wie etwa schlechte Ernährungsgewohnheiten oder Umweltfaktoren kommen.

Hier unterscheidet man natürliche Toxine und Toxine aus Umweltfaktoren. Natürliche Toxine werden in Zootoxine (tierisch), bakterielle Toxine, Phytotoxine (pflanzlich), Mykotoxine (Pilze) und marine Biotoxine (Algen) unterteilt. Diese Gruppe der natürlichen Toxine, auch als ‚Kontaminanten‘ bekannt, kommt von Natur aus auf der Erde vor. Anderer Art sind die Toxine aus unserer Umwelt. Giftstoffe, die heutzutage überall vorkommen, in unseren Organismus eindringen und dort den natürlichen Entgiftungsprozess stören können und in manchen Fällen schädigen können. 

In der modernen Welt wimmelt es von Umweltfaktoren, die für eine Ansammlung von Giftstoffen sorgen, was zu einer erhöhten Belastung unseres Organismus führt. Eine große Kategorie dieser Störungen bilden die Endocrine Disrupting Chemicals (EDCs). Diese die Hormone störenden chemischen Substanzen findet man in Pestiziden, Kunststoffen, Kosmetika wie Gel-Nagellack und sogar in Reinigungsmitteln. Sie beeinflussen das Hormonsystem negativ. 

Auch im Organismus selbst kann es zu einer Ansammlung von Giftstoffen kommen. Häufig durch eine schlechte Verdauung oder eine unvollständige Entgiftung verursacht. Eine gestörte Verdauung kann zur Ansammlung von Abfallstoffen im Darm und damit zur Entstehung von Darmproblemen führen. Schlechte Essgewohnheiten, wie zu viel oder zu wenig oder die falschen Lebensmittel zu essen, sowie Stress können jeweils zu Störungen beitragen. Auch emotionale und mentale Stressfaktoren spielen bei der Bildung von Toxinen im Körper eine Rolle. Jeder kennt den Ausspruch ‚Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?‘, wenn sich jemand offensichtlich in seiner Haut nicht wohlfühlt.

Wie werden unsere Entgiftungsorgane belastet?Wie werden unsere Entgiftungsorgane belastet?

Unser Körper ist die beste Detoxkur und kann die meisten dieser Stoffe sehr gut selbst unschädlich machen und ausscheiden. In erster Linie über die Leber mit Unterstützung durch Magen-Darm-Trakt und Nieren. Dennoch gibt es Stoffe, mit denen unser natürliches ‚Entsorgungssystem’ mehr Mühe hat. Diese sogenannten körperfremden Stoffe lassen sich in zwei Arten unterteilen: die wasserlöslichen und die fettlöslichen Stoffe. Die wasserlöslichen Stoffe werden von Ihren Nieren aus Ihrem Körper gefiltert und dann mit dem Urin ausgeschieden. Die fettlöslichen Stoffe werden in der Leber durch Bindung an Gallenflüssigkeit unschädlich gemacht und dann mit dem Stuhl ausgeschieden. Oder in der Leber durch einen Prozess, der sich Biotransformation nennt. Bei diesem Prozess werden fettlösliche Stoffe wasserlöslich gemacht, um sie im Anschluss mit dem Urin auszuscheiden. Unser eigenes Detoxsystem ist sehr gut in der Lage, unseren Körper von den Toxinen zu entgiften, mit denen dieser belastet wird. 

Wie funktioniert der natürliche Entgiftungsprozess?

Zum Glück besitzt unser Körper starke Entgiftungsmechanismen:

  • Die Leber: Das wichtigste Organ für die Entgiftung. Die Leber wandelt Schadstoffe in weniger schädliche oder ausscheidbare Stoffe um.
  • Die Nieren: Filtern das Blut und scheiden Abfallstoffe mit dem Urin aus.
  • Der Darm: Entsorgt unverdaute Speisereste und Toxine mit dem Stuhl.
  • Das Lymphsystem: Hilft dabei, Abfallstoffe aus Geweben abzutransportieren.
  • Haut und Lunge: Scheiden Toxine über Schweiß und Atem aus.

Unterstützung des Entgiftungsprozesses: So gehen Sie vor. 

Obwohl unser Körper sehr gut in der Lage ist, sich selbst zu entgiften, können Sie ihn auf natürliche Weise unterstützen. Wenn Sie beschließen, mit einer Entgiftung zu beginnen, müssen Sie sich zuerst vor allem auf folgende vier grundlegenden Schritte konzentrieren:

  • Unterstützung des Entgiftungsprozesses: So gehen Sie vor. Anpassung der Ernährungsweise: Essen Sie naturbelassene, unverarbeitete Nahrung, die reich an Gemüse, Obst, Ballaststoffen und Antioxidantien ist. Diese Nährstoffe unterstützen die Entgiftungsorgane und sorgen dafür, dass Ihr Körper die Toxine besser unschädlich machen kann. Alles, was krossgebraten oder verarbeitet ist oder viele Zusatzstoffe enthält, belastet die Leber.  Kochtechniken wie Dämpfen oder Garen hingegen unterstützen die Leber. Außerdem sind Lebensmittel wie Avocado, chlorophyllreiche und dunkelgrüne Blattgemüse wie Spinat, Grünkohl, Endivien, Pak Choi und Rosenkohl, Karottensaft, Knoblauch und Zwiebeln ideal, um die Leber im Alltag zu unterstützen.
  • Änderungen des Lebensstils: Vermeiden Sie eine Exposition gegenüber Giftstoffen aus Ihrer Umgebung wie Kunststoffe, Pestizide und schädliche Kosmetika. Mit der Verwendung von natürlichen Produkten können Sie die toxische Belastung Ihres Körpers verringern.
  • Flüssigkeitsaufnahme: Genügend Wasser oder andere Flüssigkeiten enthaltende Getränke wie Kräutertees zu trinken, ist eine der besten Möglichkeiten, die Leber zu entgiften.
  • Unterstützung der Haut: Regen Sie die Haut regelmäßig mit Saunagängen oder Trockenbürstenmassagen* an, Abfallstoffe über den Schweiß auszuscheiden.

* Mit einer Trockenbürstenmassage stimulieren Sie das Lymphsystem, Giftstoffe über die Haut auszuscheiden.

Wie wissen Sie, ob Ihr Körper in der Lage ist, sich selbst gut zu entgiften? 

Ihr Körper entgiftet sich – Tag für Tag – auf natürliche Weise. Wenn Sie sich ständig müde fühlen, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass Ihr Körper Probleme bei der Entgiftung hat. Ihr Körper wechselt nachts – in Ihrem Schlaf – in den Ruhemodus und nimmt sich Zeit für Regeneration und Erholung. Wenn Ihr Körper aber durch Giftstoffe überlastet ist, kann es ihm schwerfallen, Fremdstoffe aus dem Körper ‚herauszuspülen‘. Mit ‚Giftstoffen‘ sind etwa Alkohol, verarbeitete Lebensmittel und Umweltfaktoren wie Kunststoffe und Luftverschmutzung gemeint.

Es gibt mehrere einfache Möglichkeiten, das zu überprüfen : 

  • Regelmäßiger Stuhlgang: Täglicher Stuhlgang ist ein gutes Zeichen, dass Ihr Körper Toxine effektiv ausscheidet. Wenn Sie seltener Stuhlgang haben, werden
  • Abfallstoffe eventuell wieder von Ihrem Körper aufgenommen, was die Entgiftungsorgane zusätzlich belastet.
  • Gutes Hautbild: Eine gesunde Haut ist ein Zeichen, dass Ihr Körper Giftstoffe gut über den Schweiß ausscheidet.
  • Energiespiegel: Wenn Sie häufig müde sind, kann das ein Zeichen für einen überlasteten Organismus sein.

Wüssten Sie gern mehr über Ihre Entgiftungskapazität? Downloaden Sie die Checkliste > 

Was ist ein Entgiftungsprogramm?Was ist ein Entgiftungsprogramm?

Ein gut konzipiertes Entgiftungsprogramm kann ein frischer Start zu einer gesünderen Lebensweise sein, ist aber kein Ersatz für die strukturelle Änderung von Ernährung und Lebensstil. Entgiften beinhaltet, dass der Körper von Abfall- oder Giftstoffen gereinigt wird. Das Entgiften Ihres Körpers ist auf verschiedene Arten möglich. Eine Detoxkur dauert nur kurz und bedeutet zumeist Fasten, weniger essen oder Abführen. Wenn Sie bestimmte Gesundheitsprobleme haben, konsultieren Sie bitte erst eine Gesundheitsfachkraft, bevor Sie mit einem Entgiftungsprogramm beginnen.

Wissenschaftliche Fundierung:

  • Wirksamkeit: Der Körper ist meistens ausgezeichnet in der Lage, sich selbst ohne Hilfe von außen zu entgiften. Entgiftungsprogramme können aber eine positive Wirkung haben, wenn sie zu gesünderen Ernährungsgewohnheiten oder Stressreduzierung führen.
  • Vorsicht geboten: Extremes Fasten oder strenge Diäten können Nachteile mit sich bringen, so etwa Nährstoffmangel, geringere Energiespiegel oder negative Auswirkungen auf den Stoffwechsel.

Der Sinn und Unsinn von Detoxing!

Ist Detoxing eine Modeerscheinung?

Wenn wir in den Geschichtsbüchern danach suchen, stoßen wir schon früh auf Beschreibungen traditioneller Praktiken, die den Entgiftungsprozess fördern. Denken Sie etwa an die mittelalterlichen Badehäuser und die Schwitzhütten, die wir aus den Reinigungszeremonien der einheimischen Bevölkerung Nordamerikas kennen. Und was sagen Sie zur Sauna? Dies alles sind Methoden, um durch Schwitzen Abfallstoffe auszuscheiden. Detoxing ist also überhaupt keine Modeerscheinung, wiewohl der Begriff eine Renaissance erlebt. Detoxing weckt heutzutage des Öfteren Assoziationen mit Abnehmen und den entsprechenden Quick-Fix-(Saft-)Kuren. Vor allem im Januar und nach der Ferienzeit beobachten wir einen Peak. Ein gutes Beispiel hierfür ist der ‚Dry January‘!

Kann mir Detoxing dabei helfen, den natürlichen Entgiftungsprozess zu unterstützen?

Richtig durchgeführt, kann Detoxing eine wirksame Möglichkeit sein, Ihre Entgiftungsorgane zu unterstützen und zu beruhigen. Durch das moderne Leben wird unser Körper laufend Toxinen ausgesetzt aus unserer Umgebung, unserer Nahrung, aus Kosmetika und sogar aus der Luft, die wir einatmen. 

Wann ist Detoxing nützlich?

Detoxing kann nützlich sein als Methode, um gesunde Angewohnheiten zu fördern oder als Unterstützung für den Körper nach Zeiten übermäßiger Exposition gegenüber Toxinen (wie Alkoholkonsum oder ungesunder Ernährung). Detoxing muss aber unbedingt als Bestandteil eines gesunden Lebensstils betrachtet werden.

Tipps für ein sicheres Detoxing:Tipps für ein sicheres Detoxing:

  1. Hydrieren Sie ausreichend: Trinken Sie viel Wasser, damit Abfallstoffe leichter ausgeschieden werden können.
  2. Essen Sie viele Ballaststoffe: Damit unterstützen Sie die Verdauung und Entgiftung.
  3. Meiden Sie schädliche Stoffe: Begrenzen Sie Alkohol, Koffein, Nikotin und verarbeitete Lebensmittel.
  4. Unterstützen Sie Ihre Leber: Indem Sie Lebensmittel wie Brokkoli, Kurkuma und Zitrusfrüchte essen.
  5. Hören Sie auf Ihren Körper: Sehen Sie von extremen Methoden ab und sorgen Sie für ausgewogene Ernährung.

Detoxing und Abnehmen werden häufig im selben Atemzug genannt. Inwieweit stimmt das? 

Detoxing ist eine Möglichkeit, Ihr Immunsystem zu boosten und Ihren Energiespiegel zu heben. Detoxing kann auch beim Abnehmen helfen. Wichtig ist aber, dass Sie sich, während Sie detoxen, keine essenziellen Nährstoffe versagen und Ihren Körper damit noch mehr aus der Balance bringen.

Ist Detoxing sinnvoll?

„Detoxing“ bezeichnet den Prozess des Entgiftens, bei dem Ihr Organismus Hilfe für das Ausscheiden von Abfallstoffen und Toxinen erhält. Obwohl der Körper dies von Natur aus mit Organen wie Leber, Nieren, Darm, Lunge, Haut und dem Lymphsystem tut, kann es unter bestimmten Umständen nützlich sein, sich zu einem Detoxing zu entschließen. Unsere Devise lautet: Beraten Sie sich immer mit einer Gesundheitsfachkraft und lassen Sie sich bei Ihrem Detoxing fachkundig begleiten. Auch wenn Sie sich zu einer Veränderung Ihres Lebensstils entschließen und Ihre Entgiftungsorgane bestmöglich unterstützen möchten, ist es empfehlenswert, dies gemeinsam mit einem Profi anzugehen.

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