Valin

Beschreibung

Aminosäuren können in nicht essentielle Aminosäuren, die vom Körper selbst produziert werden können, und essentiellen Aminosäuren, die spezifisch über die Nahrung aufgenommen werden müssen, unterteilt werden. Der Körper kann die essentiellen Aminosäuren nicht selber herstellen. Proteine werden aus Aminosäuren aufgebaut. Proteine sind Bestandteil aller Zellen und Gewebe wie z.B. des Muskelgewebes. Jedes Gewebe hat sein eigenes spezifisches Aminosäuremuster.

Valin ist eine der essentiellen verzweigten Aminosäuren; BCAAs (Brain Chain Amino Acids). Aufgrund ihrer Verzweigung können BCAAs in Muskelgewebe eingebaut werden. Diese drei Aminosäuren sind auch in Bindegewebsstrukturen sehr wichtig. Valin ist zusammen mit (Iso-) Leucin an der Muskelproduktion und der Gewebereparatur beteiligt.

Die BCAAs sind für das menschliche Leben von entscheidender Bedeutung und insbesondere am Stress-, Energie- und Muskelstoffwechsel beteiligt. Trotz ihrer strukturellen Ähnlichkeiten weisen die verzweigten Aminosäuren mehrere Stoffwechselwege auf, wobei Valin nur zu Kohlenhydraten, Leucin nur zu Fetten und Isoleucin zu beiden Makronährstoffen geht. Der unterschiedliche Metabolismus erklärt die unterschiedlichen Anforderungen an diese essentiellen Aminosäuren beim Menschen: 12 mg/kg, 14 mg/kg und 16 mg/kg Valin, Leucin bzw. Isoleucin. Darüber hinaus weisen diese Aminosäuren verschiedene Mangelerscheinungen auf. Valinmangel ist durch neurologische Defekte im Gehirn gekennzeichnet, während Isoleucinmangel durch Muskelzittern gekennzeichnet ist.

Wechselwirkungen

Wechselwirkungen mit natürlichen und / oder regulären Arzneimitteln sind möglich.

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