Sie leiden an Angst oder Stress? Diese natürlichen Nährstoffe helfen Ihnen, zur Ruhe zu kommen

Kämpfen Sie derzeit mit Angstgefühlen und Sorgen? Oder finden in Ihrem Leben gerade aufregende Ereignisse statt, die Stress verursachen? Dann sind Sie nicht allein. Die meisten von uns leiden gelegentlich an Spannungen, Angst oder Stress. Glücklicherweise kann die Natur uns mit beruhigenden Nährstoffen wie Lavendel, Kamille, Kava, Zitronenmelisse, Safran, Tryptophan, Inositol und Magnesium unterstützen. Zudem haben wir Tipps für die Auswahl natürlicher beruhigender Nahrungsergänzungsmittel.

Ihr Nervensystem im Gleichgewicht

Um zu verstehen, welchen Einfluss Stress auf unseren Körper hat, müssen wir zuerst zwischen dem „sympathischen" und dem „parasympathischen" Nervensystem unterscheiden.

  • Das sympathische Nervensystem hält Sie alert und aktiv
  • Das parasympathische Nervensystem bringt Sie zur Ruhe

Wenn alles in Ordnung ist, sind Sympathikus und Parasympathikus im Gleichgewicht. Tagsüber gewinnt der Sympathikus die Oberhand, in Ruhephasen und wenn es Abend wird, übernimmt der Parasympathikus die Kontrolle. Jede Form von chronischem Stress hat schlussendlich einen störenden Einfluss, weil der Sympathikus dann überaktiv wird. Ihr Herzschlag steigt und Ihre Atmung wird schneller, aber Ihre Verdauung bekommt zu wenig Energie. In Ihrem Gehirn stehen weniger entspannende Hormone wie Serotonin zur Verfügung, was beunruhigende und negative Gefühle verstärkt.



Auch unsere tägliche Ernährung kann chronischen Stress verursachen. Überwiegend industriell bearbeitete Lebensmittel, reich an Zucker, künstlichen Zusatzstoffen, Koffein, gesättigten Fetten und Transfettsäuren, aktivieren das sympathische Nervensystem. Umgekehrt fördert eine Ernährung mit viel biologischem Gemüse, genügend Eiweiß und gesunden Fetten das parasympathische Nervensystem, wodurch sich das sympathische Nervensystem beruhigen kann. Regelmäßige Bewegung in der frischen Luft und genügend Schlaf sind dabei wesentliche Pfeiler für ein gesundes Nervensystem. Auch regelmäßige Meditation trägt erheblich dazu bei: Sie normalisiert den Blutdruck und senkt die Cortisol- und Adrenalinspiegel.

Die Bedeutung von Serotonin

Serotonin kennen Sie wahrscheinlich als Glückshormon, aber es hat noch viele andere Funktionen. Serotonin ist unerlässlich für zahlreiche Gehirnfunktionen, unter anderem für Ihren Schlaf-/Wachzyklus, die Regelung Ihrer Körpertemperatur und Ihres Hunger- und Sättigungsgefühls. Überdies fördert Serotonin die Zellkommunikation in Ihrem Gehirn. Aus zahlreichen Studien geht hervor, dass Menschen mit Depression, Angst und Demenz eine verminderte Menge Serotonin in ihrem Gehirn haben.

Nährstoffe, die Ihren Serotoninhaushalt unterstützen

Safran (Crocus sativus L.) wird bereits seit Jahrhunderten in den Regionen Iran, Indien und China eingesetzt, und zwar wegen seiner beruhigenden und Stress reduzierenden Eigenschaften. Ergebnisse aktueller Studien zeigen, dass Safran (Nährstoff Crocin) bei der Behandlung von Stimmungsstörungen wirksam ist [1]. Innerhalb von sechs Wochen waren Verbesserungen bei sowohl Depression als auch Angst nachweisbar. Die Angst wurde sogar um mehr als 50% vermindert. Die niedrigste Dosierung, die in der Studie untersucht wurde, beträgt zweimal täglich 15 mg. Diese Forschungsarbeit zeigt, dass Safran genauso wirksam ist wie die traditionellen Antidepressiva. Er moduliert genauso wie Antidepressiva die Wiederaufnahme von Serotonin, Dopamin und Noradrenalin.



Die essenzielle Aminosäure Tryptophan ist beruhigend und wird in Serotonin (Glückshormon) und Melatonin (Schlafhormon) umgewandelt.



Die Inositol-Menge in Ihrem Gehirn steht mit Ihrem Gemütszustand in Zusammenhang. So haben Menschen mit einer depressiven Störung eine erheblich geringere Inositol-Konzentration. Es wurde nachgewiesen, dass eine Inositol-Ergänzung bei Depression, Stimmungs- und Angststörungen wirksam ist [2].



Magnesium ist an vielen Prozessen beteiligt. Ein Mangel an Magnesium senkt den Serotoninspiegel in Ihrem Gehirn. Eine Magnesium-Ergänzung vermindert die Intensität des Angst- und Stressgefühls [3]. Wählen sie eine gut aufnehmbare, organische Magnesiumverbindung wie Magnesiumglycerophosphat. Diese Form von Magnesium ist vor allem für das Gehirn interessant, und wirkt weniger abführend wie andere Formen.

Tipps für die Auswahl beruhigender Nahrungsergänzungsmittel

Wählen Sie eine zusätzliche Unterstützung für Nahrungsergänzungsmittel, die beruhigend sind. Neben Safran, Tryptophan, Inositol und Magnesium gibt es noch mehr Kräuter und Nährstoffe, die Ihnen dabei helfen können, mehr Ruhe zu finden. Gute beruhigende Pillen sind natürlich, frei von Allergenen und ohne synthetische Stoffe.

  • Kräuter wie Baldrian, Passionsblume, Hopfen, Kalifornischer Mohn, Baikal-Helmkraut und Zitronenmelisse tragen zu einem ruhigen Gemüt bei*.
  • Ashwagandha ist ein Kraut und bringt den Körper zur Ruhe [9].
  • Können Sie vor lauter Stress nicht schlafen? Ein Vitamin B-Komplex fördert in Kombination mit einem gut aufnehmbaren Magnesium (Glycerophosphat) und Taurin die Nachtruhe [4]. Auch Melatonin kann helfen. Melatonin spielt eine Rolle bei der Regulierung des Schlafs. Nahrungsergänzungsmittel mit mindestens 1mg Melatonin helfen dabei, die Zeit zu vermindern, die Sie zum Einschlafen benötigen [5 & 6].
  • Der Neurotransmitter GABA fördert die (Nacht-) Ruhe und Entspannung [7]. GABA finden Sie auch in Lebensmitteln, unter anderem in Fisch, Fleisch, Geflügel und Eiern.

Schlussfolgerung

Es ist wichtig, in stressigen Perioden möglichst entspannt zu bleiben. Das gelingt unter anderem durch regelmäßige Bewegung, Meditation und gesunde Ernährung. Kaffee und Zucker lassen Sie besser links liegen. Wenn Sie Lust auf einen Leckerbissen haben, wählen Sie beruhigende Abendsnacks. Bestimmte Nährstoffe können Sie sowohl physisch als auch emotional unterstützen. Wählen Sie dabei beruhigende Tabletten mit natürlichen Inhaltsstoffen. 



*Baldrian hilft beim Einschlafen und bei der Entspannung von Körper und Geist in stressigen Zeiten. (Evaluierung Gesundheitsangabe läuft.)

Quellen

  1. Ghajar A, Neishabouri SM, Velayati N, et al. Crocus sativus L. versus citalopram in the treatment of major depressive disorder with anxious distress: a double-blind, controlled clinical trial. Pharmacopsychiatry. 2016.
  2. Vadnal R, Parthasarathy L, R Parthasarathy R. Promising Psychotherapeutic Effects of the Natural Sugar: Myo-Inositol. Nutr Neurosci 1998.
  3. George A, Eby KL, Murk H. Magnesium in the Central Nervous System. 2011 (boek). 
  4. https://relaxol.eu/je-lichaam-ondersteunen-met-b-vitamines/
  5. https://www.igj.nl/publicaties/vragen-en-antwoorden/veelgestelde-vragen-over-melatonine 
  6. https://voedselveiligheidsplan.nl/etikettering-en-webteksten/
  7. https://www.energeticanatura.com/nl-nl/nieuws/neurotransmitters-van-groot-belang-voor-je-mentale-en-fysieke-gezondheid 
  8. https://www.orthokennis.nl/nutrienten/valeriaan 
  9. https://www.energeticanatura.com/nl-nl/nieuws/ashwagandha-en-de-kracht-van-ontspanning